Dantes Göttliche Komödie in einer digitalen Retrospektive

Wer aufmerksam meinen in Arbeit befindlichen Roman "der Lotuszwinger" mit verfolgt, der stellt schnell fest da dort viele Anleihen an Dantes Göttlicher Komödie enthalten sind. Natürlich nicht unbedingt in poetischer oder dramaturgischer Hinsicht, so doch aber rein strukturell betrachtet.

Daher kam ich auch auf die Idee sich einmal intensiver mit der kunsthistorischen  Verlauf der Göttlichen Komödie auseinander zu setzen. Die künstlerische Adaption dieses Werkes der Weltliteratur zieht sich quasie durch die Jahrhunderte. Mal haben sie Künstler nur mit einer Arbeit bedacht, wie z. b. Delacroix 1822 mit der "Dante Barke", mal hat das Werk einen Künstler sein ganzes Leben beschäftigt, in dem er sich zur Aufgabe gestellt hat diese Schrift komplett zu adaptieren, wie z. b der englische Illustrator und Visionär William Blake. Auch der französische Maler und Grafiker Gustav Dore hat sich mit seiner Kupferstichtechnik an dem Werk ausgiebig ausgetobt und faszinierende Visionen von Himmel und Hölle geschaffen.

Die Göttlichen Komödie ist eingeteilt in drei Abschnitten (Inferno, Purgatorium und Paradies) 99 + 1 Gesänge (Cantos) enthalten. Diese galt es für jeden Künstler sich genauestens anzunehmen und dementsprechend umzusetzen. Meine Idee war es jetzt einen großen Bogen über die wichtigesten Arbeiten der zurückliegenden Jahrhunderte zu spannen und diese zu einer Art großen Retrospektive zusammen zu fassen.

Die Arbeiten der Künstler werden nun also von mir durch eine moderne KI Engine geschickt und dann später von mir noch weiter vermalt und mit Texturen belegt. Ganz zum Schluss wird das Ganze dann in meiner Lavendelöltechnik auf wertvollen Papier gedruckt und auch in meinem Shop unter "die 120 Tage von Sodom" und unter der Rubrik "Special - The Digital Paper"

Wer jetzt glaubt das dies nur eine "One Push Button " Technik ist, hat sich zum Glück geirrt. Der Vorgang ist extrem kompliziert weil diese Algorythmen zwar extreme geniale Vorlagen selber verwenden, aber im Detail nicht sonderlich genau sind. Eigentlich sind sie nur für Portraits geeignet.

Bei detailreichen Vorlagen wie die dieser hier genanten Künstler muß das Bild in meist ein halbes Dutzend Einzelbilder geteilt werden und dann neu zusammengesetzt werden bevor es final weiterbearbeitet werden kann. Fast jedes Pixel wird dann von mir nochmal neu digital vermalt.

Als erste Arbeit habe ich mich an William Blakes Grafik von "Anateus setzt Dante und Virgil auf dem Kokytos ab" rangewagt. Es folgte Gustav Dores Interpretation des 65 Gesanges "Ephialtes und zwei weitere Giganten". Beide Bilder sind im Ansatz oben im Header zu sehen.

Die Bilder werden zur Gänze nur hier auf der Seite zu sehen sein oder auf meinem Patreon Profil. In den anderen sozialen Netzwerken werde ich dann sämtliche folgenden Interpretationen  nur im Detail zeigen. Die Bilder bekommen dann später in einer abschließenden Bearbeitung einen sehr speziellen Rahmen, in dem man noch Namen des Künstlers und Name des Cantos ablesen kann. Dieser Rahmen ist auch zugleich eine Hulding an den großen Bildhauer Rodin, der mit seinem Höllentor sich ebenfals fast sein ganzes Leben mit dem Werk Dantes auseinandergesetzt hat.

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