Erste Arbeiten der neuen Serie “CONSUMATA / Prima Materia” veröffentlicht (1/15)

Die Materia Prima ist der edle Urstoff mit dene die mittelalterliche Alchemisten aus dem unbehandelten Lehmkluppen angeblich vermochten Gold herzustellen. Im gewissen Sinne ist dies in unserer modernen Konsumgesellschaft auch nicht groß anders geblieben. Wir vermögen nun genau umgekehrt aus den edlen Ursubstanzen der Erde unnütze Dinge zu kreieren um somit aus Gold wieder Scheiße (Güter) herzustellen. Dies sind nun unsere modernen Götter, die nun die alten monotheistischen Relegionen langsam ablösen und uns wieder in die alten Zeiten des Polytheismus zurückschicken werden. Eine Zeit in der der Mensch noch viele Götter kannte und verehrte.In der neuen Serie CONSUMATA – Prima Materia nehme ich mich mit der Technik der 3D Assemblage dieses Themas an. Die Serie wird über kurz oder lang die Dauerserie Ecce Homo ersetzen da ich mich hier auf ein mir wichtiges Thema konzentrieren kann und auch mehr Freiheiten in der Gestaltung habe.  Einige werden diese Bilder eventuell an die Arbeiten des Amerikaners Kris Kuksi erinnern, was sich sicherlich nicht ganz verleugnen lässt. Kuksi arbeitet allerdings völlig mit echten Objekten die er sich anscheinend selber modelliert oder aus Archiven, Flomärkten oder wo auch immer her besorgt um sie dann zu äußerst komplexen und barocken, sogenannten Assemblagen zusammensetzt. Assemblagen sind nichts anderes als 3d Objektcollagen aus allerlei unterschieldlichsten Objekten und Materialien, die dann ein völlig neues und eignes Objekt ergeben. Kuksi beheerscht diese Technik bis zur Perfektion, da man nie den Eindruck oder Gedanken hegt darüber nachzudenken woher nun dieses oder jenes Objekt tatsächlich herstammt. Die Technik der Assemblage haben dabei schon vorher Künstler wie Picasso und Rodin in ihren Arbeiten verwendet.Mir bietet sich nun die Möglichkeit mittels der 3d Technik am Computer, im Gegensatz zu jemanden der mit Materie arbeiten muß, Dinge und Objekte ohne Rücksicht auf ihre Physikalität bspw. zusammenzuschmelzen und regelrechte Klonereliefs zu gestalten. Eines meiner  Merkmale wird daher die Wiederholung und das Multiple sein und somit auf den Vervielfältigungsdrang und das Massenkonsumdenken unserer modernen Zeit hinweisen.

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